Donnerstag, 16. Dezember 2010

Der erste Teil: Prolog

Meine Damen und Herren, wir haben heute die Ehre Ihnen den ersten, offiziellen Teil unserer Geschichte zu präsentieren. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen des Prologs. Weitere Teile folgen... LG L&M ♥

PROLOG
Ein leises Knirschen von Stein auf Stein. Ein kaum hörbares Vorzeichen für das, was gleich geschehen würde.
Langsam bröckelnd bildete sich Riss in dem massiven Bürohauskomplex, dessen Glasfront im schwachen Schein der Straßenlaterne schimmerte.
Immer weiter zog sich der feine Riss nach unten, wie eine Eisplatte im Winter, die langsam zerspringt.
Das Knirschen verwandelte sich abrupt in ein lautes Knacksen und ohne jegliche Vorwarnung brach ein Containergroßes Stück der Außenmauer ab und flog samt Glasfenster wie in Zeitlupe durch die Luft.
Mit einem dumpfen Ächzen landete das Gebäudeteil auf dem staubtrockenen Erdboden, das Glas jedoch zersprang mit der Berührung des ockerfarbenen Bodens augenblicklich in tausend Einzelteile.
Risse zogen sich über die Erde die schon lange keinen Tropfen Wasser mehr gesehen hatte, während die Glassplitter wie Schnee herabfielen.

Ein kaum hörbares Lachen ertönte aus dem Schatten eines Baums.
Dann zerfiel das gesamte Gebäude in sich zusammen. Wie ein Kartenhaus bei einem heftigen Windstoß.
Große und kleinere Steine lösten sich voneinander, krachten gegeneinander und regneten mit den unzähligen Glassplittern auf den leeren Parkplatz oder zersplitterten erst beim Aufprall mit dem Boden.
Innerhalb weniger Sekunde schien das einst so imposante und riesige Hochhaus dem Erdboden gleichgemacht und glich jetzt eher den Trümmern auf einem Schlachtfeld, als einem Zentrum für Finanzen.
Insgeheim war es das ja auch.

Mit einem Lächeln wandte sich ein ganz in schwarz gekleideter Mann von den Gebäuderesten ab, streifte sich eine Kapuze übers Gesicht, sodass man die Genugtuung auf seinem Gesicht nur noch erahnen konnte.
Es war der Mann, der vor dem Einsturz gelacht hatte.
Mit zügigen Schritten entfernte er sich, um möglichst viel Abstand zwischen sich und die Überreste des Hochhauskomplexes zu bringen.
Als er stehen blieb durchzuckte ein greller, unnatürlich wirkenden Blitz die wolkenfreie Nacht.
Tiefe Furchen wurden auf den Wangen des Mannes sichtbar, leicht rötlich schimmernd und sofort ins Auge stechend.
Die vermummte Gestalt blickte zufrieden in den Himmel, jedoch nicht um Sternbilder zu suchen.
Eigentlich konnte er gar nichts suchen, da es auch nichts auf dem dunkelblauen Himmelszelt zu entdecken gab.
Wie leergefegt, nicht das geringste Leuchten, nicht einmal der Mond ließ sich blicken.
Dabei gab es, trotz des ungewöhnlichen Blitzes, keine einzige Gewitterwolke.
Nur das weite, endlose dunkelblau.

Zufrieden streckte der Mann eine kräftige, muskulöse Hand in die Höhe, ein Murmeln glitt über seine Lippen.
Dann durchzuckte die Hand ein Lichtblitz, so hell wie ein Feuer im Dunkeln, und dehnte sich knisternd und funkensprühend aus, bis eine meterhohe, helle Lichtsäule in den Himmel schoss.



1 Kommentar:

  1. Hey :DD
    macht weiter so!!!
    Des hört sich echt total spannend an :)
    Freu mich scho auf den nächsten Teil <3

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